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Schwierige Herausforderungen meistern

Angela Firmhofer • 15. Dezember 2024
Schwierige Herausforderungen meistern

Wie Du schwere Lebensphasen durchstehst und schwierige Herausforderungen überwindest

Dieses Jahr wurde ich gesundheitlich ziemlich herausgefordert. Mitte Juni hatte ich mich beim Breakdance am Knie verletzt. Ich musste alles tun, um eine Operation zu verhindern und erst Mitte Dezember, sechs Monate später war die Verletzung geheilt. Ich hatte 2015 bereits am selben Bein eine Verletzung mit anschließender Operation. Damals war nicht klar, ob ich jemals wieder breakdancen können würde. Damals hatten die Ärzte und Physiotherapeuten gemischte Meinungen dazu. Auch diesmal stand ich wieder zwischen diversen Meinungen. Es gab Ärzte, die mich operieren wollten und Physiotherapeuten, die mir mit Übungen Zuversicht gaben, aber auch nicht sicher waren, ob es ohne Operation funktionieren und heilen würde.


(Wenn Du nur die Tipps, nicht aber meine persönliche Erfolgsgeschichte lesen willst, dann überfliege das kursiv Geschriebene.)


In den letzten sechs Monaten habe ich sehr viel darüber gelernt, wie man Herausforderungen begegnen kann und sehr viele Strategien ausprobiert, um meine Situation zu lösen. Ich teile von Herzen gerne alles mit Dir, was mir geholfen hat, diese Zeit zu überstehen.


Akzeptiere die Situation.

Solange Du die Realität und die Herausforderung leugnest, kannst Du nichts tun. Du kannst Wut auf das Leben schieben oder Dich verkriechen. Aber erst wenn Du die Situation als neuen Status Quo akzeptierst, machst Du Dich wieder handlungsfähig. Akzeptiere es. Es ist, wie es ist. Nur dann kannst Du damit umgehen.


Analysiere den Entstehungsprozess Deiner aktuellen Lage.

Wie kam es dazu? Welche Umstände und Rahmenbedingungen haben zu der Situation geführt oder beigetragen? Wer oder was waren involviert? Wo ist es passiert? Wann ist es passiert? Wie ist es passiert? Kläre für Dich, welche Schritte und Handlungen zu dieser Situation beigetragen haben, damit Du in Zukunft auf ähnliche Situationen vorbereitet bist und bewusst entscheiden kannst, wie Du beim nächsten Mal agieren wirst.


Ich war auf zwei Tanzveranstaltungen am selben Tag. Bei beiden habe ich sehr spontan, ohne gut aufgewärmt oder vorbereitet zu sein und ohne Knieschoner getanzt – und das nur, weil ich andere Menschen beeindrucken wollte bzw. aus Wut gegenüber einem Tänzer, der meine beste Freundin in seiner eigenen Tanzperformance sexistisch erniedrigte und ich ihm dann in meiner Tanzperformance Kontra geben wollte. Ich habe mittlerweile erkannt, dass ich nicht aus solch einer negativen Haltung heraus tanzen möchte. Ich möchte Freude beim Tanzen empfinden und ausdrücken.


Gehe einen Pakt mit Dir selbst ein, was Du in Zukunft anders machen wirst.

Hier geht es sehr stark um Deinen Selbstwert und Dein Selbstbewusstsein. Wenn Du in dieser herausfordernden Phase merkst, dass die Ursache oder der Auslöser Deiner Situation in Dir selbst lag, schaue genau hin. Gibt es etwas, das Du in Zukunft anders machen wirst?


Ich wollte beim Tanzen ganz bestimmte Menschen beeindrucken und mein Ego füttern. Die Konsequenz war, dass ich zu wenig auf meinen Körper geachtet hatte. 
Ich bin also in mich gegangen und habe mich gefragt, wie ich in Zukunft solch einer Situation begegnen möchte. Möchte ich jemals wieder meinen Körper riskieren, nur um irgendjemanden zu beeindrucken? Nein. Für die Zukunft habe ich mich entschieden, einen Weg zu wählen, der mich und meinen Körper besser schützt und ich sehr genau darauf achte, in welchen Energieaustausch ich mit anderen Menschen eintrete. Ich tanze nur noch für meine Freude und für gute Energie.


Vergib Dir und den anderen Menschen für ihr Verhalten, wenn Du oder jemand anderes die Situation ausgelöst haben.

Ich gab zunächst dem anderen Tänzer die Schuld an allem: „Wenn er sich nicht so verhalten hätte, dann…“ Doch das brachte mir nur noch mehr negative Gefühle. Denn Schuldgefühle sich selbst oder anderen gegenüber fressen sich in uns hinein. Und letztlich ist jeder Mensch für seine Aktionen und Reaktionen selbst verantwortlich. Ich hätte auch ganz anders reagieren können. Also habe ich in einer Art „Vergebungsritual“ sowohl mir selbst als auch dem anderen Tänzer vergeben.


Beim Vergebungsritual stellst Du Dir vor, dass es eine emotionale Schnur der Schuldzuweisung zwischen Dir und der anderen Person gibt. Und diese Schnur trennst Du in voller Klarheit  und mit einem bewussten Gefühl der Vergebung. Dazu kannst Du Dir vorstellen, wie Du mit Deiner Hand oder einem Messer diese Schnur durchtrennst. Und dann dankst Du dem anderen Menschen für die Erfahrung, die Du Dank ihm machen durftest. 
Solltest Du nach diesem Vergebungsritual weiterhin Groll gegen die andere Person hegen, dann wiederhole das Ritual.


Informiere andere über Deine Situation – Dein privates und Dein berufliches Umfeld.

Werde Dir bewusst über Deinen Zustand – körperlich, mental, emotional, seelisch. Bist Du belastbar für alltägliche Aufgaben oder nicht? Kommuniziere klar mit Deinem Umfeld dazu, wie es Dir geht und was Du übernehmen kannst und was nicht.


Fahre alles zurück, um Dich auf diese eine Sache, die Herausforderung, fokussieren zu können.

Prüfe Deinen Terminplan und alle Verpflichtungen, die in der nächsten Zeit anstehen. Gibt es Termine, die Du verschieben oder absagen möchtest/musst? Konsultiere Deine*n Ärztin/Arzt, wenn Du das Gefühl hast, dass Du gesundheitliche oder psychische Unterstützung brauchst.


Übernehme die volle Verantwortung für Dein Leben! Vergegenwärtige Dir die Bedeutung dieser Situation im Gesamtzusammenhang Deines Lebens und stehe für Dich ein.

Es kann Menschen geben, die Deine Situation runterspielen, weil sie wollen, dass Du so funktionierst, wie Du es ja sonst auch tust. STOP! Stehe für Dich ein. Setze klare Grenzen, um Dich zu schützen.


Ich wusste in meiner Situation, wenn ich nicht zur Ruhe komme, muss ich operiert werden. Natürlich fanden es viele Menschen nicht toll, dass ich nicht für sie da war oder Aufgaben nicht erledigen konnte. Aber das war in diesem Moment nicht wichtig.


Wenn Du selbst geschwächt bist, geht es erst einmal darum, dass Du wieder zu hundert Prozent zu Kräften kommen kannst. Alles andere darf erst einmal ruhen. Wer das nicht akzeptiert, weiß Dich nicht zu schätzen.


Vergegenwärtige Dir alle Herausforderungen, die Du in Deinem Leben bereits gemeistert hast und wie bzw. wodurch Du sie gemeistert hast.

Ich hatte bereits vor 10 Jahren eine Knieverletzung, bei der die Prognosen von Ärzten und Physiotherapeuten in Bezug auf mein Tanzen eher negativ waren. Ich habe damals an mich geglaubt und jeden Tag an der Gesundheit meines Knies gearbeitet. Es waren gefühlte Millimeter-Fortschritte, aber ich habe mich damals durch Selbstdisziplin und der klaren Überzeugung „Aufgeben gibt es nicht!“ wieder dazu gebracht, tanzen zu können. Ich weiß, dass ich in harten Zeiten eine sehr starke Perseveranz besitze. Auf diese konnte ich mich auch dieses Mal wieder verlassen.


Gehe Dein Leben gedanklich durch und denke an verschiedene Herausforderungen, die Du bereits gemeistert hast: einen Umzug, eine Trennung, einen Neuanfang, eine plötzliche Änderung Deiner Lebenssituation. Werde Dir klar über all die Ressourcen, die Dir damals schon zur Verfügung standen und die Dir auch jetzt wieder zur Verfügung stehen, zum Beispiel: Freunde, Familie, liebe Kolleg*innen, Hilfsorganisationen, die Natur, Sport, Meditation, Musik und viele Deiner Eigenschaften wie beispielsweise Humor, Selbstvertrauen, Selbstdisziplin, Durchhaltevermögen, Optimismus, Zuversicht und so weiter. Nutze alle Deine Ressourcen!

Die Herausforderung annehmen

Informiere Dich über Deine aktuelle Situation.

Suche auf einer Suchmaschine Deiner Wahl auf Deutsch und Englisch oder darüber hinaus in Deiner Muttersprache nach Tipps und Expert*inneneinschätzungen sowie Erfahrungsberichten zu Deiner Situation. Schaue Dir verschiedene Seiten an, verschaffe Dir einen Überblick. Ich habe festgestellt, dass die Suche auf Englisch mir noch ein viel breiteres Spektrum an Tipps und Lösungen geboten hat, als ich auf Deutsch finden konnte. Du kannst natürlich auch in die Bibliothek, eine Buchhandlung, ein Zeitschriftengeschäft oder einen anderen Beratungs- und Informationsort gehen, um Informationen zu sammeln.


Suche Expert*innen auf, um Dir Rat zu holen und vertraue gleichzeitig Deiner Intuition, wem und wessen Meinung Du wirklich trauen kannst.

Hol Dir mehrere Meinungen und Einschätzungen zu Deiner Situation ein und wäge sehr genau ab, worauf die Meinung der Expert*innen beruht. Da Du in einer schwierigen Situation steckst, kann es Menschen geben, die Deine Situation ausnutzen möchten und in deren gutgemeintem Rat oder deren Meinung in Wahrheit Eigeninteressen versteckt sind, die nichts mit der Lösung Deiner Situation zu tun haben, sondern nur mit deren Bereicherung. Vertraue hier Deiner Intuition. Wenn Du bei einer Person ein ungutes Gefühl hast, wenn Dein Bauchgefühl „Vorsicht!“ ruft, dann distanziere Dich von der entsprechenden Person und ihrer Meinung.


Vertraue Dir selbst und Deinem Gefühl und stelle die Vorstellungen und Prognosen der anderen in Frage.

Es kann im Leben vorkommen, dass andere Menschen sich gar nicht ausmalen können, wie mächtig  Du wirklich bist. Was für andere Menschen unmöglich ist, muss noch lange nicht auch für Dich unmöglich sein. Vertraue Dir selbst und dem Glauben an Dich und Deine Fähigkeiten. Auch wenn andere es nicht tun. Vielleicht passt das, zu was Du fähig bist, einfach nicht in deren Weltbild und Realität. Aber das ist egal. Es zählt nur, woran Du selbst glaubst, zu was Du fähig bist! Und wenn es etwas ist, dass die anderen für verrückt oder unmöglich halten, kannst Du es trotzdem realisieren! Du kannst es!


Bitte um Hilfe und Unterstützung, wenn Du sie brauchst.

Es gibt Menschen, die Dich lieben und Dir gerne helfen. Spricht mit ihnen. Frag sie, ob sie Dir helfen können.


Nimm Hilfe und Unterstützung an.

Nimm Hilfe und Unterstützung an, von Freund*innen, Familie, Kolleg*innen, Menschen aus Deinem privaten und beruflichen Netzwerk oder auch Dienstleistungen wie beispielsweise der Telefonseelsorge. Lass Dich emotional oder auch organisatorisch unterstützen. Ob aufbauende Gespräche, eine Umarmung oder für Dich einkaufen gehen: Du wirst erstaunt sein, wie liebevoll die Menschen um Dich herum sind, wenn Du sie wissen lässt, wie es Dir geht. Aber bleibe erwartungsfrei, um Enttäuschungen zu vermeiden. Nicht alle sind immer in der Lage Dir zu helfen.


Frage Menschen um Rat, die Dir ähnlich sind und Deine Situation bereits überstanden haben.

Du kannst Dir allgemeine Tipps zu Deiner Situation holen und geben lassen. Doch wenn Du Tipps von Menschen erhältst, die Dir in wichtigen Aspekten ähnlich sind oder in ähnlichen Bereichen unterwegs sind, können diese Tipps besonders wertvoll sein. Vor allem können sich Menschen, die Dir ähnlich sind, auch emotional intensiver in Deine Lage versetzen.


Ich hatte beispielsweise Tipps von anderen Breakdancern zu meiner Verletzung erhalten, die sie selbst schon einmal auskuriert hatten. Und zwei Tänzer waren sogar selbst Sportmediziner bzw. Physiotherapeuten und konnten mir dadurch noch ganz andere Tipps geben.


Umgib Dich nur mit Menschen und Dingen, die Dir gut tun und Dich stärken.

Menschen, die ihr eigenes Leben oder Deine Situation nur schlecht reden, solltest Du absolut meiden. Umgib Dich mit Menschen, die Dich stärken und aufbauen, Menschen, die selbst ein glückliches Leben führen und starke Persönlichkeiten sind.


Identifiziere Dich mit Menschen, die herausragende Erfolgsgeschichten erzählen.

Als vor knapp 10 Jahren infrage stand, ob ich überhaupt wieder tanzen konnte, habe ich von einer Surferin erfahren, die nach einem Haiangriff mit nur noch einem Arm weiterhin erfolgreich an Surfwettbewerben teilnahm. Und ich hörte von einem Profisportler, der von einem Auto angefahren worden war, seine Karriere aufgeben musste und man ihm prognostiziert hatte, er würde nie wieder laufen können. Er glaubte an sich selbst und arbeitete an sich und konnte wieder gehen lernen.


Nutze herausragende Erfolgsgeschichten als Inspirationsquellen. Es ist so viel mehr möglich, als viele Menschen glauben. Du kannst immer überdurchschnittlich sein und den normalen gesellschaftlichen Rahmen sprengen!


Sei dankbar. Für alles. Immer.

Denke jeden Morgen, tagsüber und jeden Abend an mindestens drei Aspekte Deines Lebens für die Du jetzt gerade dankbar bist. Jedes Mal, wenn Du Dich in den Zustand von Dankbarkeit begibst, stärkst Du sofort Deinen Gemütszustand und holst Dich aus Verzweiflung und Mangeldenken zurück in die Klarheit und Fülle.


Wisse, auch das wird vorbei gehen.

Vielleicht kennst Du die persische Weisheit: „This too shall pass.“ „Auch das wird vorübergehen.“ Dieser Satz hilft sowohl in schlechten als auch in guten Zeiten. Durch diesen Satz wirst Du Dir der Vergänglichkeit der Gegenwart bewusst und kannst somit schlechte Momente eher akzeptieren und annehmen und gute Momente bewusster genießen und wertschätzen.


Wenn Du verzweifelst, stoppe Deine negativen Gedanken. Hole Dich in eine gute Stimmung zurück, zum Beispiel mit Musik, Meditation, einem Podcast oder Video.

Ich habe sehr viel Meditationsmusik und Frequenzen gehört, beispielsweise Musik basierend auf den Solfeggio-Frequenzen oder Musik die durch spezielle Frequenzen die Chakren stimuliert. Hier sage ich immer: Probiere aus, was Dir gefällt. Manche Musik, egal wie gut die Frequenz für Dich wäre, gefällt Dir einfach nicht. Das ist okay. Suche nach dem, was sich für Dich angenehm und schön anhört. Ich habe außerdem die Erfahrung gemacht, dass ich die Wirkung der Frequenzen erst nach ca. 20-30 Minuten wirklich tiefgreifend im Körper wahrgenommen habe. Lass Dir also ein bisschen Zeit, wenn Du Dich zum ersten Mal damit auseinandersetzt.


Statt Frequenzen zu nutzen, kannst Du natürlich auch aufbauende Meditationen und Podcasts anhören oder Videos ansehen. Finde heraus, was Dir hilft, um Dich wieder mit positiven Gedanken  zu füllen.

Ruhe und Klarheit finden

Lasse ganz bewusst Schmerzen los.

Es kann in solchen Zeiten vorkommen, dass Dir Erfahrungen aus Deiner Vergangenheit auf eine andere Art als bisher bewusst werden und Du deren alten Schmerz erneut fühlst. Für mich ist das stets ein Zeichen, dass ich jetzt in der Lage dazu bin, den alten Schmerz gehen zu lassen. Wenn Du also in Deiner jetzigen Situation wahrnimmst, dass es eine Verbindung zu einer alten schlechten Erfahrung gibt, dann lasse ganz bewusst diesen alten Schmerz los. Du kannst Dich von ihm lösen und Dich davon frei machen. Das kannst Du auf körperlicher, energetischer, psychischer und seelischer Ebene erleben. Gib Dir Zeit für diesen Prozess.


Besinne Dich darauf, was Du hier gerade lernen darfst oder musst für Dein gesamtes Leben.

Frage das Leben, warum es Dir diese Situation geschenkt hat.
Frage Dich selbst, warum Du Dir diese Situation erschaffen hast.


Das Leben hat mich buchstäblich zum zweiten Mal in die Knie gezwungen. Ich habe sehr intensiv darüber reflektiert, warum ich in diese Situation gekommen bin. Ich habe festgestellt, dass ich lange Zeit, jahrelang, einem perfekten Bild von mir hinterhergelaufen bin – bis zur völligen Erschöpfung meines Körpers, der mich dann gestoppt hat. Durch meine Verletzung durfte ich auf viele Glaubenssätze blicken, die zu einem stets hohen Stresslevel geführt hatten: „Gib immer 100%, überall! Gib IMMER Dein Bestes!“.


Diese Glaubenssätze und das perfekte Bild von mir loszulassen und stattdessen liebevollere, wohlwollendere Glaubenssätze und mehr Ruhe in mein Leben zu lassen, hat mein Selbstwertgefühl enorm gesteigert. Ich habe neue Glaubenssätze etabliert, die mich daran erinnern, dass ich einen eigenen Rhythmus habe und so wie ich bin, vollkommen bin: „Alles zu meiner Zeit.“ „Ich bin.“


Außerdem habe ich intensiv die kleinen Erfolge in meinem Heilungsprozess zu schätzen gelernt und eine tiefere Dankbarkeit und Demut gegenüber dem Leben an sich und der Heilungsfähigkeit meines Körpers gelernt. Ich durfte hinter die Fassade der perfekten Illusion blicken und feststellen, dass ich viel wertvoller und facettenreicher bin als das perfekte Bild, dem ich hinterher gejagt war. Vor dieser Verletzung wusste ich nicht, wie ausdauernd, durchsetzungsstark, weich und liebevoll ich zu mir selbst sein konnte. Meine Selbstliebe ist dadurch viel tiefgründiger geworden. Diese Erlebnisse und Erkenntnisse waren und sind wichtig für mein Leben.


Gerade große Herausforderungen helfen uns, weite Sprünge in unserer Entwicklung zu machen. Wenn Du also in einer ähnlich schwierigen Situation steckst, frage Dich, was Du hier lernen darfst, um Dich weiterentwickeln zu können. Worauf bereitet Dich das Leben hier vor? Bist Du vielleicht zu etwas viel Großartigerem bestimmt, als Du Dir bisher zutraust und das Leben möchte nun, dass Du innehältst, um Dir zu vergegenwärtigen, wer Du gerade bist und wer Du sein könntest?


Sei in dieser Lebensphase liebevoll und gut zu Deinem Körper und zu Dir.

Esse gut, trinke viel Wasser, schlafe gut, atme frische Luft. Genieße kleine Freuden über den Tag verteilt.

Habe Dich selbst so lieb, als würdest Du einen geliebten Menschen hegen und pflegen. Gerade weil diese Zeit Dir viel abverlangt, ist es so wichtig, dass Du lieb zu Dir selbst bist und liebevoll mit Dir umgehst. Wenn es einem geliebten Freund oder einer geliebten Freundin so gehen würde, wie es Dir gerade geht, was würdest Du für ihn oder sie tun? Genau das darfst Du auch für Dich selbst tun 🤗


Höre hoffnungsvolle, motivierende Musik, die zu Deiner Situation passt.

Statt Dich mit depressiven Vibes zuzuhämmern oder abzustumpfen, höre Musik und Songtexte, die Dein Gemüt beflügeln, Dich aufbauen, Dich wieder davon überzeugen, dass eine leichtere Zeit für Dich kommen wird.


Beginne jeden Tag auf positive Weise und beende jeden Tag auf positive Weise.

Ich habe mir angewöhnt mir jeden Morgen klar zu machen, dass ich umgeben bin von Liebe, dass ich Liebe auf meinen Wegen verkörpere und unterstützt meinen Weg gehe. Das sind fünf Minuten am Morgen, die mich auf eine sehr heilsame und liebevolle Weise in den Tag einführen. Ebenso lasse ich am Abend alles Negative los und fühle in mich hinein, so dass nur Gutes bei mir bleibt. So lässt es sich viel ruhiger einschlafen.


Starte und beende Deinen Tag auf eine Weise, die Dir inneren Frieden und Klarheit schenkt 😊


Mache jeden Tag etwas, das Dir gut tut und Dich aufbaut.

Ich habe während meiner Krankheitszeit einerseits sehr viel gesungen, weil ich beim Singen stets das Gefühl habe, dass ich meine Seele so klar wie möglich ausdrücken und erleben kann. Das hat mir emotional sehr viel geholfen. Andererseits habe ich viel über mich und meine(n) Beruf(ung) nachgedacht, Pläne geschmiedet und einiges vorbereiten können, was ich nach der schwierigen Phase angehe.


Verfolge ein Hobby. Male Dir eine schöne Zukunft aus, in der Du wieder vollauf glücklich bist.


Investiere jeden Tag Zeit und Energie in die Lösung Deiner Situation. Sei konsistent, jeden Tag.

Auch wenn es schwer ist und der Prozess Geduld erfordert, bleib dran! Das ist das Wichtigste! Bleibe fokussiert für das, was Du erreichen willst! Gehe jeden Tag einen Schritt weiter! Du schaffst es!


Ich musste jeden Tag mehrere Stunden schmerzhafte Dehn- und Lockerungsübungen für meinen Körper machen und Eisbäder nehmen. Mit dem Fokus auf das Ziel, nämlich wieder einen normalen Alltag leben zu dürfen und wieder tanzen zu können, viel es mir leichter, durch diesen Prozess zu gehen. Du schaffst das auch!


Verzweifle nicht. Auch wenn Deine Erfolge nicht sichtbar sind oder nur minimal, mache weiter. Jeden Tag einen Schritt weiter.


Ich habe den Heilungsprozess meines Knies mit einem Maßband abgemessen und habe mich über jeden halbe Millimeter gefreut, der mir gezeigt hat, dass die Schwellung ganz langsam zurückgeht.


Feiere auch die ganz kleinen Erfolge auf Deinem Weg!


Nutze „normale“ und alternative Wege, denn verschiedene Wege führen ans Ziel.

Probiere diverse Lösungswege gleichzeitig aus und beobachte Deine Erfolge. Teste alles, was sinnvoll erscheint, alle Tipps, die Dir helfen könnten und beobachte, was davon Dich am besten unterstützt. Insgesamt ist eine positive, lösungsorientierte Haltung die beste, die Dich auf Deinem Weg unterstützen kann.


Ich habe für meine Verletzung viele hochwertige Salben, Wickel und Cremes getestet und verschiedene entzündungshemmende Tees getrunken. Da ich in Reiki eingeweiht bin, konnte ich mir auch viele Reiki-Einheiten selbst geben. Und ich habe mich im Visualisieren und Manifestieren einer positiven Zukunft ausprobiert, was sehr unterstützend war. Letztlich habe ich durch Ausprobieren eine gute Kombination aus verschiedenen Methoden gefunden, um meinen Heilungsprozess zu unterstützen.


Finde für Dich heraus, welche Lösungswege zu Dir passen.

Lösungen finden und in die Tat umsetzen

Glaube an das „Unmögliche“.

Ich habe mich mit den Visualisierungs- und Manifestationstechniken von Joe Dispenza beschäftigt. Als ich begann diese Techniken auszuprobieren, wusste ich, dass mich einige Menschen in meinem Umfeld für verrückt erklären würden, wenn ich ihnen davon erzählte. Also entschied ich mich dazu, dass es okay ist, wenn sie mich für verrückt erklären, solange die Techniken helfen und funktionieren. Und sie haben funktioniert😉


Ich habe wochenlang visualisiert, wie ich im November mit meiner Mutter im Urlaub bin und an verschiedenen Orten schöne Fotos mit ihr mache und mein Knie gesund aussieht. Und genauso ist es im November dann eingetroffen.


Ich bin eine Freundin des Ausprobierens. Wenn etwas funktioniert und mir gut tut, weiß ich es zu schätzen. Wenn es für mich nicht funktioniert, klappt es vielleicht bei einer anderen Person. Deswegen muss die Technik an sich nicht schlecht sein oder gar nicht funktionieren. Es gibt Menschen, die sind zugänglicher für das eine oder für das andere.


Also probiere alles aus, was Dir helfen kann, auch wenn es am Anfang verrückt oder unmöglich erscheint. Und doch: Vertraue hier bitte Deiner Intuition, pass auf Dich auf und bringe Dich selbst oder andere nicht in Gefahr!


Visualisiere, fühle und erlebe jeden Morgen, jeden Abend und auch tagsüber, wie es ist, die Herausforderung gemeistert zu haben.

Um wirklich etwas manifestieren zu können, reicht es nicht, wenn Du Dir immer wieder vorstellst, wie schön es wäre, wenn die Zukunft schon eingetroffen wäre. Es braucht Deine mentale Vorstellungskraft (Dein Gehirn) und eine emotionale Verknüpfung mit Deiner Vorstellung (Dein Herz).


Begebe Dich gedanklich und emotional in die zukünftige Situation und erlebe sie mit allen Sinnen. Schau Dich um, hör zu, rieche, schmecke, fühle, wie es ist, da zu sein und diese neue, zukünftige Situation zu erleben. Das ist Visualisieren, wenn Du Deine Gedanken und Deine Gefühle miteinander verbindest. Und genau das hilft Dir, um die zukünftige Wunschsituation zu manifestieren. Es braucht Deine Gedanken (was genau passiert in dieser zukünftigen Situation, die Du Dir visualisierst) und es braucht Deine Gefühle (wie fühlst Du Dich JETZT gerade, wo Du diese zukünftige Situation Kraft Deiner Gedanken bereits erlebst).


Dadurch dass Du Dich gedanklich und emotional voll in die zukünftige Wunschsituation versetzt und sie erlebst, ist es, als würdest Du diese Zukunft in Dein Leben ziehen. Wichtig dabei ist, dass Du stets aus einem Gefühl der Dankbarkeit und Fülle heraus visualisierst (weil Du diese Zukunft gedanklich und emotional ja schon erlebst). Schon ein Hauch Mangel oder Zweifel kann Deine Visualisierung schwächen. Also weg mit den Zweifeln und rein in Deine tiefe Dankbarkeit ❤️


Vertraue Deiner Intuition beim Finden von Lösungen.

Ich bin eines Morgens aufgewacht und hatte das Gefühl, ich müsse ein bestimmtes Buch aus dem Regal nehmen. Ich habe dann irgendeine Seite aufgeschlagen und darin plötzlich über die heilsame Wirkung von Honig gelesen. Also habe ich auch Honigwickel gemacht. Und tatsächlich hat nichts so gut geholfen, die Schwellung zu mildern, wie die Honigwickel.


Diese Geschichte mag total absurd klingen. Aber sie zeigt Dir, wie hilfreich es sein kann, auf Deine Intuition zu achten, gerade wenn Du in einer schwierigen Lebensphase bist. Höre auf Deine innere Stimme und vertraue darauf, dass sie Dir noch mehr Lösungen zeigen wird, als Du nur mit dem bloßen Verstand erfassen könntest.


Wisse, für was Du das alles durchstehst. Das stärkt Deine tägliche Selbstdisziplin und Dein Durchhaltevermögen.

Wenn Du Dir immer wieder vor Augen führst, wofür Du diese Zeit durchstehst, ist es so viel leichter.


Ich habe mir immer wieder vor Augen geführt, wie ich wieder tanze und Zeit mit meinen Freund*innen beim Tanzen verbringe. Somit war klar: Aufgeben ist keine Option!


Wenn Du weißt, wofür Du diese harte Zeit durchstehst, gehst Du mit allen Widrigkeiten viel souveräner  um.


Es dauert so lange, wie es dauert.

Es kann immer wieder mal Rückschläge geben. Gerade wenn Du durch einen Prozess gehst, dessen Dauer Du nicht wirklich beeinflussen kannst. Doch in der Ruhe liegt die Kraft. Oder eben in der Geduld. Wenn etwas länger dauert, als wir es in unserem oft gehetzten Leben gewohnt sind, kann das ein großes Geschenk sein, weil es uns in unsere Mitte zurückholt. Ein Prozess, dessen Dauer Du nicht beeinflussen kannst, zeigt Dir, dass Du in ein größeres Ganzes eingewoben bist und es oft heilsamer ist, sich dem Fluss des Lebens hinzugeben, als vehement dagegen anzuschwimmen 😉 Gib Dich dem Prozess hin.


Vertraue Deiner Perseveranz.

Du weißt vielleicht gar nicht, wie groß Dein Durchhaltevermögen und Deine Selbstdisziplin sind! Gerade wenn Du in einem schwierigen Prozess jeden Tag kleine Erfolge sammeln musst oder kannst, lohnt es sich, sich diese Schritte oder Erfolge  aufzuschreiben. So bleibst Du motiviert und erkennst, wie beständig Du bist!


Ich habe eine Tabelle erstellt, die im Handy abgespeichert war. Darin habe ich für jeden Tag angekreuzt, ob ich alle Übungen, Dehnungen, Tees, Wickel usw. durchgeführt und zubereitet habe. Das hat mir sehr geholfen, am Ball zu bleiben und mich immer wieder zu motivieren, weiter zu machen.


Wisse, dass Du stärker bist, als Du es für möglich hältst und weißt.

Diese Herausforderung bringt Dich auf ein ganz neues Level von Selbst-Wert und Selbst-Bewusstsein! Herausforderungen treiben uns an unsere Grenzen und (weit) darüber hinaus. Sei Dir sicher, diese schwierige Phase wird Dir zeigen, wie stark Du wirklich bist! Lasse Dich dafür hochleben, dass Du diese Phase meisterst!


Sei auf die letzte Strecke des Marathons vorbereitet.

Es kann passieren, dass Du denkst, Du bist bereits durch die Ziellinie gelaufen und alles ist wieder gut. Und dann musst Du feststellen, dass es doch noch ein bisschen dauert. Weine, schreie, tue was Dir gut tut, um den Schmerz darüber, dass es noch nicht zu Ende ist, loszulassen. Und dann besinne Dich darauf, dass Du schon so weit gekommen bist und auch diesen letzten Wegabschnitt noch meistern  wirst!


Feiere jede Sekunde Deines neuen Lebens! Genieße Dich neu.

Du hast das Schwerste oder die gesamte schwierige Zeit überstanden! Yuhuuuuuuuuuu!
Genieße diese Gegenwart in der Du Dich über jedes kleine Detail freuen kannst, weil Du in der letzten Zeit so viel zurückstecken musstest. Sei ganz bewusst im Moment und
genieße ❤️ Es gibt nichts zu tun, außer zu genießen 😉❤️


 

Wenn Du gerade eine schwere Zeit durchmachst oder einer Herausforderung begegnest, hoffe ich von Herzen, dass meine Tipps Dir helfen. Fühl Dich umarmt! Du schaffst das!


Alles Liebe


Deine Angela

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