Prioritäten setzen

Du kennst das bestimmt: Die to-do-Liste ist lang, vielleicht hast Du sogar mehrere to-do-Listen und irgendwie passiert es immer wieder, dass Du nicht alles schaffst, was Du an einem Tag schaffen willst.

Bist Du der sogenannten Aufschieberitis verfallen?

Es kann weitere Gründe geben, aber ich möchte heute gerne auf diese drei eingehen:

„Aufschieberitis“ bzw. Prokrastinieren kann Dir passieren, wenn Du noch nicht weißt, wie Du die Aufgabe lösen könntest und sie Dir womöglich zu schwer erscheint oder aber auch, wenn sie Dir langweilig oder unangenehm erscheint.

Was kannst Du hier tun? Stelle Dir vor, Du hast die Aufgabe bereits in einzelnen Schritten gelöst. Wie sehen die einzelnen Schritte aus? Fang mit kleinen machbaren Schritten an – und belohne Dich nach jedem einzelnen Schritt mit etwas, dass Dir guttut. Vergesse dabei nicht, dass man auch stets den Weg genießen kann – nicht nur das Abhaken, sondern auch das Tun, das Machen an sich kann Dir sehr viel Freude schenken.

Ablenkung tritt auf, wenn zu viel gleichzeitig um uns herum passiert. Das Handy leuchtet ständig wegen Benachrichtigungen auf. Das Emailprogramm weist Dich ständig mit einem Ton oder einem extra Fenster auf eine neue Nachricht hin. Jemand klopft an Deine Tür und möchte mit Dir reden. Du hast einen vollen Schreibtisch usw.

Was kannst Du hier tun? Gib Dir die Zeit, Dich voll und ganz auf eine Aufgabe konzentrieren zu können. Leg Dein Handy beiseite. Schließe alle Programme, die Du bei der Lösung Deiner Aufgabe nicht brauchst. Lass Menschen in Deinem Umfeld wissen, wenn Du ohne Unterbrechung an einer Aufgabe arbeiten willst und lass sie gleichzeitig wissen, wann Du wieder für sie erreichbar bist. Achte darauf, dass nur das, was Du zum Lösen der Aufgabe brauchst, in Deinem Sichtfeld ist. So wirst du nicht von all den anderen möglichen to-do’s abgelenkt.

Wenn Dir Deine Wünsche und Prioritäten nicht klar oder nicht bewusst sind, kann es Dir passieren, dass Du zu etwas „Ja“ sagst, das Du eigentlich nicht machen willst. Es kann sein, dass Du in einem Gespräch mit einer anderen Person hängen bleibst, statt das zu tun, was Du eigentlich tun wolltest. Das kann alles passieren, wenn Dir der Fokus auf Deine Wünsche und Prioritäten fehlt.

Was kannst Du hier tun? Wenn es um die ganz großen Träume und Wünsche im Leben geht, lohnt es sich, dass Du Dir folgende Fragen beantwortest: „Welche Geschichte möchtest Du mit Deinem Leben erzählen? Wofür möchtest Du ein Vorbild sein? Was sind die Träume und Wünsche im Leben, die Du verwirklichen willst, weil Du tief in deinem Inneren weißt, dass sie Dich von Herzen glücklich machen werden?“ Mache Dir Deine Träume und Wünsche klar und überlege Dir, was Du tun wirst, um diese zu verwirklichen. Und dann richte Deine Aufgaben stets an diesen Träumen und Wünschen aus. Priorisiere Deine Aufgaben anhand Deiner Träume und Wünsche. Die Aufgaben mit der ersten Priorität erledigst Du als erstes, dann die mit der zweiten Priorität und so weiter. So fällt es Dir dann auch im Alltag leichter „Nein“ zu sagen. Wenn jemand will, dass Du etwas tust, das nicht mit Deinen Träumen und Wünschen zusammengeht, weißt Du, dass Du „Nein“ dazu sagen kannst.

Wenn Du den Fokus auf das setzt, was Dich wirklich von Herzen glücklich macht, Du Deine Aufgaben danach priorisierst und dabei noch den Weg genießt, wirst Du ein neues Gefühl von Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit erfahren.

Warum erzähle ich Dir gerade heute am 31.Oktober vom Priorisieren?

Alles Liebe

Deine Angela